Regattaerfolge 2012
Die Saison 2013 steht vor der Tür – hoffen wir, trotz Eis und Schnee. Die Stege sind ausgebracht und bevor nun die Boote zu Wasser gehen, soll hier als Vorfreude auf den Sommer noch ein kurzer Blick zurück auf die Saison 2012 geworfen werden. Nicht nur Gemütlichkeit gibt’s im SVO (über die an anderer Stelle berichtet wird); es wird auch sportlich gesegelt. Die Beweismittel - Regattaplatzierungen in 2012:
Regionales Revier
Jan Lok wurde als Einhandsegler mit Blackout beim Nordsee-Elbe-Cup Sieger in der Klasse ohne Spinnaker.
Die Regatten des NEC umfassen derzeit:
- die Cuxhavener Seewettfahrt (Vogelsand-Regatta),
- Brunsbütteler Elbewettfahrt und
- die Oberndorfer Herbstregatta.
Bei der letztgenannten Oberndorfer Regatta tat sich Kalle Lemme mit seinem Einsatz hervor: Er wagte sich in eine Elb-Welle, die mit dem kleinen Jollenkreuzer Julia kaum
zu bezwingen war. Kalle wurde deshalb von den Oberndorfern zum „König der Elbe“ gekrönt. Aufgrund einer Sturmwarnung wurde diese Wettfahrt von der Regattaleitung abgebrochen und ging somit nicht
in die Gesamtwertung ein.
Überregionales & Internationales Revier
Die Brüder Michael & Peter Langhans sind sowohl in der Klassenvereinigung der Balladen (mit Strolch) als auch in der J/24-Klasse (mit Oste Strolch und
Jolly Strolch) aktiv und dabei äußerst erfolgreich.
In 2012 beteiligten sich die Strolche an der Kieler Woche, wo sie die Einheitsklassenwertung der Balladen für sich entschieden.
Das J/24-Duo zeigt auch auf internationalem Parkett Flagge. So war der Saisonhöhepunkt 2012 die Beteiligung an der Europameisterschaft auf Sardinien. Peter segelte mit Oste Strolch
darüber hinaus auf der Pasquavela (Italien) als Klassensieger davon, beteiligte sich an der German Open und der Italien Open.
Neben den großen Regatten vernachlässigt Michael die regionalen Highlights nicht – so war die Ballad auch auf der Oberndorfer Regatta zu sehen.
Ehemalige Jugendsegler des SVO
Dörte Steffens – vom Opti zur dk 46
Dörte segelte bereits mit ihren Eltern als sie noch nicht laufen konnte. Ihre eigenständige Segelkarriere startete sie im
Otterndorfer Hafen mit dem Opti. Inzwischen ist sie mit einer 15-köpfigen Damencrew auf der dk 46 Tutima unterwegs. Die 8,6 t schwere 14 m - Yacht mit 230 qm Segelfläche wird von der
Uhrenmanufaktur Tutima gesponsort. In 2012 nahm die Tutima erfolgreich am Nospa Cup (1. Platz) und am Flensburger Pilsener Cup (2. Platz) teil. Damit startete sie auf Rang 2 in der
ORCi-Gesamtliste zur Welmeisterschaft nach Helsinki, wo sie an der Schärenküste bei schwierigen Bedingungen auf eine Untiefe lief (eine weitere Yacht teilte dieses Schicksal). Darüber hinaus
stand für Dörte als Tutima-Teamerin im Sommer 2012 die Copa del Rey auf dem Plan, wo sie auf einer Swan 45 in einem hochkarätig besetzten Feld startete. Weitere Infos können im Logbuch der Tutima nachgelesen werden. Und hier bekommt ihr einen Geschmack vom Segeln in der Transpac52-Klasse: Video vom Tutima-Team auf einem 'Ersatzboot' bei der Flensburger Fördewoche.
Hauke Brouer – von der J/22 zum ONE4ALL – Sailing Team Germany
Auch Hauke ist dem Big-Boat-Segeln verfallen. Ehemals im SVO auf der J/22 aktiv segelte Hauke in 2012 auf der
Icefire (Länge ü.a. 14 m) vor der südost-australischen Küste. Der 49. Rang unter den besten Seglern der Welt erfüllte der 11-köpfigen Crew einen Traum. Die Regatta ist auf dem fünften
Kontinent auch als Bluewater Classics bekannt. Sie gilt aufgrund des unberechenbaren Wetters als eine der schwierigsten Hochseeregatten weltweit. Für 2013 ist Hauke festes Crew-Mitglied der
ONE4ALL – einem 9 t – Racer vom Sailing Team Germany.
Während für die kernigsten Segler die Saison bereits begann (u.a. mit der ersten Runde in Holland), freuen sich alle anderen vorerst noch auf wärmere Tage. Allen eine sonnige, erfolgreiche
und/oder entspannte Bootssaison 2013!
Ein Beitrag von Maja Wiegemann
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